CDU besucht Neubau der Waldkita
Neue Kapazitäten bei der Kinderbetreuung in Schaafheim
In der vergangenen Woche konnten sich Fraktion und Vorstand der CDU Schaafheim ein Bild vom Rohbau der neuen Waldkita machen. Direkt neben dem Röhricheck entsteht zurzeit der Bau, in dem 20 Kinder einer neuen Waldkindergartengruppe bei Schlechtwetter Unterschlupf finden können. Bürgermeister Rauschenberger erläuterte den aktuellen Baustand, der sowohl im Zeitplan, wie auch im geplanten Budget liege.
Neben dem Gruppenraum stehen noch eine Teeküche und natürlich sanitäre Einrichtungen für die Kinder und das Personal zur Verfügung. Die neue Gruppe wird unter der Leitung der Kindestagestätte SailingShip mitgeführt. Die Leiterin, Frau Elvira Kreh, stellte das Konzept vor, und zeigte sich ebenso wie die Mitglieder der CDU begeistert von dem Gebäude. Man sei in alle Phasen des Baus eingebunden. Besonders lobte Frau Kreh die gute Zusammenarbeit mit dem Forstamt. Förster Werne hat der Gruppe Plätze im Wald zugewiesen, an denen die Kinder die Tage verbringen können. Da sich im dortigen Bereich des Waldes der BiosphärenPfad und auch der Waldwichtelwald befinden, legt der Forst schon jetzt ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Besucher dort und hat so auch keine Bedenken, die Kitagruppe dort zu „beheimaten“. Bereits jetzt ist die neue Gruppe mit neu eingestellten Erzieherinnen und 10 Kindern aktiv. Bis zur Eröffnung des Baus, der Ende des Jahres geplant ist, hat die Gruppe die Möglichkeit, sich in einem Raum im Seniorenhaus Bethanien zu treffen. Weitere 10 Kinder kommen zeitnah hinzu, sodass die Gruppe dann 20 Kinder stark sein wird.
Zeitgleich zu diesem Neubau laufen die Umbauarbeiten an der Kindertagestätte in Mosbach an. Hier werden weitere Räume für eine neue Gruppe für Kinder über 3 Jahren und eine Krippengruppe für Kinder unter 3 Jahren entstehen. Für die Zeit des Umbaus wird im Neubaugebiet Mischborn in Mosbach eine moderne Containeranlage aufgebaut. Schon bevor diese bezogen wird, wird die neue vierte Kindergartengruppe in der Mehrzweckhalle unterkommen. Gemeinsam ziehen dann alle Gruppen im in die Container um dann später gemeinsam in den dann umgebauten Kindergarten zu ziehen.
Für die Waldkita haben wir Gelder in Höhe von 500.000 € bereitgestellt und für den Umbau der Kita in Mosbach sehen wir inkl. der Interimslösung 5 Mio. € vor. So werden die Kapazitäten für die Kinderbetreuung deutlich erweitert. Neben den hohen Investitionen belaufen sich bereits heute die jährlichen Betriebskostenzuschüsse für Krippe und Kindergarten auf 2,8 Mio. € (2022 waren es noch 1,8 Mio. €). Diese jährliche Ausgabe wird sich durch die zwei neuen Kindergarten- und die eine neue Krippengruppe um weitere 400.000 € erhöhen. CDU Fraktion und Vorstand sind sich einig, dass wir mit diesen enormen Investitionen und Ausgaben für ein kinderfreundliches Schaafheim richtigliegen. Gleichzeitig mahnen wir aber Landes- und Bundesregierung an, sich deutlicher an der Finanzierung dieser Kosten zu beteiligen. Für Kinder ab 3 Jahren zahlt das Land die ersten 6 Stunden Betreuung, bei Kindern unter 3 Jahren gar nichts. Dies führt dazu, dass die Gemeinde die Elternbeiträge für die Krippen leider anpassen muss, liegen wir hier im kreisweiten Vergleich doch weit unter Schnitt. Die Erhöhung greift erst ab Sommer 2026, so können sich Eltern besser darauf einstellen. Trotz Anpassung werden dann aber immer noch 80% der laufenden Kosten von der Gemeinde finanziert. Wir meinen, dass Kinderbetreuung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe auch von der gesamten Gesellschaft und nicht nur von den Kommunen und Eltern getragen werden sollte. Es braucht hier ein Umdenken, um Finanzierungsgerechtigkeit zur erlangen und die Kommunen und die Eltern, die auf das Angebot angewiesen sind, nicht zu überfordern.
Ganz besonders freuen wir uns, dass in der umgebauten Alten Schule in Radheim zwei neue Tagesmütter untergekommen sind und nun inzwischen mit insgesamt 7 Tagesmüttern 35 Plätze für unter Dreijährige angeboten werden. Gut, dass wir die Zuschüsse für Tagespflegepersonen deutlich erhöht hatten und so ein weiteres Standbein der Gemeinde in der Kinderbetreuung ausgebaut werden konnte.