Volles Haus beim Schaafheimer CDU-Neujahrsempfang
Gastrednerin Andrea Ostheimer aus Genf zu Gast
Auch 2024 veranstaltete die Schaafheimer-CDU ihren traditionellen Neujahrsempfang in der Kulturhalle in Schaafheim. Der allgemeinen Einladung in der Öffentlichkeit sind viele Bürgerinnen und Bürger gefolgt, die vorhandenen Plätze waren belegt, an den Stehtischen stand man beisammen.
In seiner Begrüßungsrede ging der Vorsitzende, Sascha Mämecke, erwartungsgemäß auf das vergangene Jahr ein. „Sicherlich war ein thematischer Schwerpunkt im vergangenen Jahr die angespannte Finanzsituation – resultierend aus den vielen vorangegangenen Krisen – und das Thema Windkraft“, so Mämecke. „Auch ich habe zwei kleine Kinder, mein Sohn spielt gerade nebenan mit der Viktoria in der Sporthallte Fussball, und möchte natürlich, dass meine Kinder eine gute und nachhaltige Zukunft haben – hierzu gehört auch der Ausbau der Energie.“ Und weiter: „Ich kann Vorbehalte verstehen – Falschinformationen aber nicht!“. Neben den Hessenwahlen mit dem guten Abschneiden der CDU fragte der Vorsitzende in den Raum, wie es mit der Ampelregierung in Berlin weitergehen solle. „Nach neuesten Umfragen sind 76% mit der Regierung unzufrieden, so kann es nicht weitergehen!“. Mit Blick nach vorne zeigt er sich zuversichtlich, die Hessenwahlen wurden positiv abgeschlossen, zuletzt wichtige Themen in Schaafheim angeschoben und auf den Weg gebracht. „Davon dürfen sich einige eine Scheibe abschneiden“, so Mämecke. Abschließend teilte er mit, dass die Schaafheimer CDU in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum begeht und hierzu am 14.09. eine Geburtstagsfeier im Röhricheck veranstalten wird, zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.
Bürgermeister Daniel Rauschenberger ging in seinem Grußwort auf die für 2024 anstehenden Investitionen ein. Insbesondere stünden nun die finanziellen Mittel für die Errichtung einer Wald-KITA in Schaafheim und die Modernisierung und Erweiterung der KITA Mosbach bereit. Hierfür wurden durch die Gemeinde bereits erste Aufträge erteilt. Der Bürgermeister hofft, dass beide Projekte zügig vorangehen, um dringend benötige KITA-Plätze zu schaffen.
Daniel Rauschenberger zeigte Verständnis für die derzeitigen Bauernproteste: "Bei diesen Protesten geht es um mehr als die Agrardieselbeihilfe. Der Aufwuchs an Bürokratie trifft die Bauernschaft seit Jahren und ist ebenso in allen Bereichen in negativer Weise zu spüren. So ist auch die Gemeinde von immer mehr Regulierungen und Vorschriften in ihrem Handeln eingeengt und belastet".
Der Bürgermeister dankte allen ehrenamtlich Tätigen. Insbesondere die in der Kommunalpolitik Engagierten haben im vergangenen Jahr immer konstruktiv und im Sinne der Gemeinde gehandelt und auch in schwierigen Zeiten parteiübergreifend gute Lösungen gefunden. "Ich freue mich auf das vor uns liegende Jahr und wünsche mir, dass wir gesund und munter, viele schöne Begegnungen miteinander haben werden", so Bürgermeister Daniel Rauschenberger zum Abschluss seines Grußwortes.
Danach anschließend sprach Reinhold Daniel, Vorsitzender der Gemeindevertretung, Grußworte. Er betonte, dass es gerade in schwierigen Zeiten notwendig sei, den Zusammenhalt im eigenen Umfeld, seiner Gemeinde, zu stärken. Dabei sei es nicht mehr so einfach wie früher, als Kirche und weitreichende familiäre Bande und Freundschaften von Kindesbeinen an ein natürliches Fundament für den Zusammenhalt bildeten. Vielmehr sei heute ein aktives aufeinander zugehen gefragt. Hier spielten insbesondere die Vereine eine wichtige Rolle. Deshalb sollte man auch bei angespannter Haushaltslage an der Unterstützung der Vereinsarbeit festhalten. Reinhold Daniel bedankte sich bei allen, die sich in Ihrer Freizeit für ihre Mitmenschen und ihre Ortschaft engagieren, egal auf welche Weise dies geschehe.
Nun folgte mit der Sprecherin Andrea Ostheimer von der Konrad-Adenauer-Stiftung aus Genf das Highlight des diesjährigen Neujahrsempfangs. Mit ihrem spannenden Vortrag über die United Nation Organization, oder wie man im deutschen Sprachgebrauch sagt, die Vereinten Nationen.
Frau Ostheimer erklärte, wie sich das System der Vereinten Nationen zusammensetzt und die historische Entwicklung, die die Aufmerksamkeit vor allem auf den Sicherheitsrat und das Mandat für Frieden und Sicherheit lenkt.
Sie erläuterte, die wichtigen Beiträge, die UN-Organisationen, wie das Kinderhilfswerk UNICEF, das Welternährungsprogramm (WFP) oder auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) leisten.
Neben den Einblicken in die Zielsetzungen der Vereinten Nationen und deren Aufgabenbereiche wie Friedenssicherung und Konfliktprävention, Menschen- und Völkerrecht, humanitäre Angelegenheiten und Förderung der internationalen Zusammenarbeit, sprach Frau Ostheimer auch die finanziellen Herausforderungen der VN-Organisationen an
An den aktuellen Themen wie dem Ukrainekrieg und der militärischen Konflikte im Nahen Osten erklärte die Leiterin des Multilateralen Dialogs in Genf das Zusammenwirken von UN-Sicherheitsrat und Generalversammlung und verwies auf den unabdingbar notwendigen politischen Willen der Mitgliedstaaten, sich für Konfliktlösungen einzusetzen.
Zum runden Abschluss kamen die Sternsinger aus Schlierbach zu Besuch, die mit Gedicht und einem Lied den Neujahrsempfang abrundeten.