Schaafheim erhält moderne Schule
"CDU Schaafheim im Gespräch" mit Schuldezernent Lutz Köhler
Zunächst konnte Köhler berichten, dass die Busanbindungen, insbesondere für die Schülerinnen und Schüler aus Mosbach und Radheim, nochmals nachgebessert und Versorgungslücken geschlossen werden sollen. Die DADINA hat hier die Optionen bereits geprüft und ist optimistisch. Dies erfreute auch den Schaafheimer CDU-Vorsitzenden Sascha Mämecke, hatte er das Thema doch erst kürzlich vom Mosbacher Ortsvorsteher an den Parteikollegen in der Kreisverwaltung weitergeleitet.
Köhler erläuterte danach die Streichung der freiwilligen Zahlung der Bustickets von Grundschülern, die unter zwei Kilometer Schulweg haben. Im Zuge der Gleichstellung aller Schülerinnen und Schüler im Landkreis wird nun die im Gesetz verankerte Grenze von 2 km Schulweg, ab denen den Schülerinnen und Schülern ein Busticket gezahlt werden muss, durchweg angewendet. Notwendig wurde die Streichung aufgrund des erheblichen Haushaltsdefizites, welches die Vorgängerkoalition angehäuft hat. „Sicherlich können wir Härtefälle besonders prüfen“ sicherte Köhler zu, „aber grundsätzlich zwingt uns die Kommunalaufsicht in allen Bereichen, die freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand zu stellen.“
Die defizitäre Haushaltslage zwingt den Schuldezernenten auch die Elternbeiträge für den „Pakt für den Nachmittag“ zu erhöhen. „Die Kostensteigerung für die Eltern ist mit 20 Euro pro Monat jedoch human“ so Lutz Köhler. Der Pakt für den Nachmittag ist ein Betreuungsangebot, das über den Landkreis einheitlich organisiert ist und teilweise durch externe Dienstleister, wie die Johanniter oder die AWO, ausgeführt werden. Der Landkreis Darmstadt Dieburg war hier eine Pilotregion. Daher wurden anfänglich sehr hohe Zuschüsse vom Kreis übernommen. „Anfangs haben wir in der Pilotphase 400 Schüler bezuschusst, mittlerweile sind es über 7000 Schüler. Da ist eine höhere Kostenbeteiligung von 20 EUR im Monat, bei unserem Haushalt, einfach notwendig. Trotz Erhöhung haben sich 700 Schüler zusätzlich angemeldet“, resümiert Köhler.
Das wohl spannendste Thema des Abends war jedoch die Sanierung der Eichwaldschule Schaafheim. Das Thema liegt der CDU Schaafheim schon lange am Herzen; so engagierte sich damals schon der jetzige Bürgermeister Daniel Rauschenberger und gründete den "runden Tisch Eichwaldschule", um die Schulsanierung voran zu treiben. Ende des Jahres 2021 konnte daraufhin ein Neubau auf dem ehemaligen Pausenhof in Form einer Mobiskul eingeweiht werden. Jetzt ist es laut Lutz Köhler soweit, und das hat er an diesem Abend fest zugesagt, dass die Sanierung des Hauptgebäudes anläuft und aufgrund des Fortschrittes in den Planungen auch nicht mehr zu stoppen ist. Köhler stellte in einer Präsentation die bisherigen Planungen vor. Aus dem 1969er-Bau soll eine top moderne Schule entstehen. Um das jetzige, noch zu entkernende, Betonskelett-Gebäude sollen die Verwaltung der Schule und eine Mensa entstehen. Die neue Grundschule entsteht dann auf dem heutigen Sportfeld und soll schlussendlich mit dem Hauptgebäude verbunden werden. Köhler hat auch die verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen für den Schulbau aufgezeigt sowie die gestiegenen Anforderungen. „Auch wenn es komisch klingt, so ist es vielleicht auch ein wenig ein Glücksfall für Schaafheim, dass die Sanierung/Neubau sich so lange hingezogen hat. Im jetzigen Bauplan können alle Anforderungen bedacht werden – Schaafheim erhält eine top moderne Schule!“, so Lutz Köhler. Auch die Grundschule wird in einem komplett neuen Gebäude oben an der Eichwaldschule angesiedelt werden.
„Auch wenn sich die Bautätigkeiten über einige Jahre strecken werden, wir freuen uns für unsere Schülerinnen und Schüler und die ganze Gemeinde, dass es nun vorangeht“ schloss Sascha Mämecke den Abend und bedankte sich bei Lutz Köhler und den Anwesenden für ihren Besuch.