Daniel Rauschenberger will das Ehrenamt fördern
Bürgermeisterkandidat sprach mit Vereinsvertretern
Mehrere Teilnehmer des Gesprächs äußerten den Wunsch nach einer besseren Übersichtlichkeit bei der Belegung der Hallen. Als konkretes Beispiel wurden digitale Buchungssysteme genannt. Der Bürgermeisterkandidat kann sich so etwas gut für Schaafheim vorstellen. „Dies ist ein weiteres Argument, die Digitalisierung der Verwaltung voranzutreiben“, unterstrich er. Es wurde auch intensiv über die Auswirkungen der Corona-Pandemie für die Vereinsarbeit gesprochen. Besonders die Musikvereine sind hiervon betroffen. Unklar ist auch, wann wieder Feste und Veranstaltungen wie gewohnt stattfinden können, aus denen sich die Vereinsarbeit finanziert. „Kosten für Übungsleiter und Vereinsanlagen laufen weiter.“ so eine Vereinsvorsitzende.
Inwieweit die Vereinsförderung in Zeiten von sinkenden Steuereinnahmen durch Corona überhaupt noch möglich sei, wollte ein Teilnehmer wissen. „Es geht hier um die wichtigste Säule unseres Gemeinwesens“, antwortete Daniel Rauschenberger deutlich. „Vereinsförderung kostet die Gemeinde Geld, aber wir werden den Haushalt nicht retten, indem wir dies einsparen. Die Vereinsförderung wurde zuletzt zum 01.01.2020 durch die Gemeindevertretung erhöht. Aufgrund der Corona-Auswirkungen wurde für dieses Jahr die Pro-Kopf-Bezuschussung nochmals um 50 Prozent angehoben. Wie sich das Virus auf die Vereine im nächsten Jahr noch auswirkt, muss abgewartet werden und ggf. weitere Maßnahmen ergriffen werden. Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch Hilfen vom Land besser bei den Vereinen ankommen.“
Ein anderes Thema war die Bürokratie, wie sie etwa durch die Datenschutzgrundverordnung auch ganz stark die Vereine treffe. „Der Spaß an der Vorstandsarbeit geht da verloren“, sagte ein Vorsitzender. Daniel Rauschenberger setzt hier unter anderem auf einen speziellen Ansprechpartner in der Verwaltung, der bei Fragen unterstützen soll. Außerdem kann er sich regelmäßige Gesprächsformate zwischen Verwaltung, und den Vereinen vorstellen. „Die Vereine, insbesondere die Jugendarbeit, besser miteinander zu vernetzen, in unsere Hallen und öffentliche Einrichtungen zu investieren und bei Problemen als Verwaltung noch stärker unterstützen - das nehme ich als drei wesentliche Punkte für die Zukunft aus diesen Gesprächen mit“, zog Daniel Rauschenberger sein persönliches Fazit.